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Projektmanagement für einen guten Zweck

Viele Studierende nutzen die betriebliche Projektarbeit im 4. Semester, um Projekte gemeinnütziger sozialer oder ökologisch orientierter Organisationen zu unterstützen.

Seit Studienstart 2023 steht den Studierenden im Modul Projektmanagement eine größere Bandbreite an betrieblichen Projekten auch außerhalb des eigenen Unternehmens zur Verfügung. So können sie nun auch Projekte von sozialen und ökologisch orientierten Organisationen im Großraum Hamburg unterstützen, wie bspw. Hanseatic Help e.V., Regionalverband Umweltberatung Nord e.V. oder das Kinder-Hospiz Sternenbrücke. Ziel dieses neuen Angebots ist es, die Studierenden auf Paradigmenwechsel vorzubereiten und ihnen neue Herausforderungen zu bieten, die ihre Fähigkeit stärken, sich flexibel an veränderte Gegebenheiten anzupassen.

Lena Desken, Sophia Cotte, Paula Groos, Jule Dülsen und Franziska Katharina Voß haben im Rahmen des Moduls die Beratungsstelle „Patchwork – Frauen für Frauen gegen Gewalt“ unterstützt und wichtige Einblicke in die Arbeit einer sozialen Beratungsstelle erhalten: „Für uns alle war die Auseinandersetzung mit einem so ernsten und sensiblen Themenfeld eine ganz neue Erfahrung und es war uns wichtig, etwas beitragen zu können“, so die Studierenden über das Projekt. „Durch die Reorganisation der Telefonhotline, die eine zentrale Rolle in der Beratung spielt, konnten wir die Mitarbeitenden bei ihrer Arbeit entlasten. Die Hotline wird von Haupt- und Ehrenamtlichen betreut und das ganze Telefonsystem war sehr manuell, kosten- und zeitintensiv. Unser Ziel war es, das Telefonsystem zu überarbeiten und die Erreichbarkeit zu gewährleisten. Schließlich haben wir eine moderne Cloud-basierte Telefonie-Lösung erarbeitet, die viel manuelle Arbeit einspart und flexibel an die Anzahl der aktiven ehrenamtlichen Mitarbeitenden angepasst werden kann.“

Doch neben den Arbeitsergebnissen, ist auch die Organisation der Teams ein wesentlicher Bestandteil der betrieblichen Projektarbeit und wichtiger Erfolgsfaktor. Jule Dülsen und ihr Team haben sich so organisiert, dass bestimmte Themenfelder und Aufgaben aufgeteilt wurden und sie sich in wöchentlichen Terminen upgedatet haben. Das hat, auch aus Sicht der Auftraggeberinnen, sehr gut funktioniert: „Der Austausch war unkompliziert und flexibel und hat uns stets Spaß bereitet. Wir sind begeistert von der Unterstützung durch die Studierenden der ÑÇÖÞÌìÌø£Àû und dem Ergebnis ihrer Arbeit. Durch die neue Cloud-basierte Telefonie-Lösung sind wir für Frauen, die von häuslicher Gewalt oder Stalking betroffen sind, viel besser erreichbar und können die gewonnene Zeit und das gesparte Geld in die Beratung und neue Projekte investieren. Für die Mitarbeitenden von Patchwork und unsere Klientinnen stellt dies einen großen Mehrwert dar“, so die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen von Patchwork Lena Osterholz und Annette von Schröder.

Die betriebliche Projektarbeit ist Teil des Moduls Projektmanagement, das im 4. Semester des dualen Bachelor-Studiums an der ÑÇÖÞÌìÌø£Àû durchgeführt wird und setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen. In den Theoriephasen werden an der ÑÇÖÞÌìÌø£Àû grundlegende methodische Kenntnisse zur Bearbeitung von Projekten vermittelt. Die konkrete Durchführung der einzelnen Projekte erfolgt im Anschluss, hier können die Studierenden die in der Theoriephase behandelten methodischen Inhalte anwenden. Die erarbeiteten Ergebnisse werden am Ende in den Unternehmen bzw. Organisationen präsentiert. Die Projektaufgabe sollte die grundlegenden Merkmale eines Projektes wie komplexe, neuartige, einmalige Aufgabenstellung, klare Zielsetzung, zeitliche Begrenzung, begrenzte Ressourcen und Teamarbeit abbilden.